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Wie in jedem jahr wurde der Erntedankgottesdientdurch den Kindergarten mit gestaltet. Auch freuten wir uns über einen festlichen Erntedankaltar, der uns daran erinnert, dass wir haben, was wir zum Leben brauchen.

Die Erntedankgaben wurden reichlich gegeben und sind in diesem Jahr für die Nürtinger Tafel vorgesehen.

Allen Spendern und Mitwirkenden ein herzliches Dankeschön!

Im Tafelladen (im früheren Bonbon König) werden Lebensmittel zu stark vergünstigten Konditionen an Menschen verkauft, für die das tägliche Brot nicht immer selbstverständlich ist und die von Armut betroffen sind. Die Kunden müssen ihre Bedürftigkeit nachweisen und dürfen gegen Vorlage eines Berechtigungsausweises im Laden einkaufen. Wir sind dankbar für alle gespendeten Lebensmittel. Neben Obst, Gemüse wie z. B. Kartoffeln, Zwiebeln, Kohl aus eigenem Anbau, freuen wir uns auch über länger haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Mehl, Konserven, Kaffee, Schokolade, Reis. Dadurch kann der Tafelladen das Warenangebot für seine Kunden vorübergehend erweitern auf ein Sortiment, das sonst nicht zur Verfügung steht. Wir bitten Sie, wenn Sie uns etwas spenden wollen und keinen eigenen Anbau haben, dass Sie dann auf länger haltbare Lebensmittel achten.

Dazu einige Gedanken:

Die Speisung der 5000 - Vom Wunder des Teilens

Eine schöne Geschichte, die Geschichte von der Speisung der 5000. Zuerst Menschen ohne Aussicht auf ausreichen Brot und dann sind alle satt. Ein Wunder allemal, auch wenn kein Brot vom Himmel gefallen ist. Ein Wunder ist es und nicht weniger, wenn alle das Wenige teilen, das sie haben - und eben nicht aufhören zu teilen vor lauter Sorge es könnte dann nicht reichen. Wer Menschen zu so etwas bringt, hat ein Wunder getan. Wer Menschen zu so etwas bringt, der hat in ihnen das Vertrauen geweckt, dass es reicht auch wenn ich loslasse, hergebe, teile was ich bekommen habe.
Das Wort Vertrauen hat gerade Hochkonjunktur. Die Finanz- und Bankenkrisen bringen jede Menge Unruhe in die Welt. Und alle Beteuerungen, dass es bei uns in Deutschland denn so schlimm nicht sei, klingen ein wenig wie das Pfeifen im Walde angesichts der globalisierte Geldströme. Hier erleben wir gerade unser blaues Wunder. Hier erleben wir das Gegenprogramm zur Speisung der 5000. Teilen macht satt. Die Gier nach mehr und immer mehr macht zuerst blind, dann ver-antwortungslos und am Ende ratlos.
Vertrauen sollen wir, wohl wahr. Aber lieber einander als den Finanzmärkten. Und mehr noch einem Gott, dem an uns liegt, als einer Finanzwirtschaft, der wir am Ende völlig egal sind. 2008 - ein Erntedankfest unter unsicheren Vorzeichen. Wie geht´s weiter? Man muss nicht schwarz malen, aber eine Zukunft in leuchtenden Farben fällt im Moment auch schwer.
Und schon sind wir auf dem Berg bei Jesus. Was sollen wir tun? Wird es reichen? Er sagt: Es wird reichen. Er sagt: Und wenn ihr weniger habt, teilt! Das Stück Brot und das Vertrauen. Das Lachen und die Tränen. Das tröstende Wort und die Sehn-sucht nach einer guten Zukunft. Denn das sind Zeichen und Bausteine einer guten Zukunft. Für euch und eure Kinder.
Als die Menschen gegessen hatten und wieder aufgebrochen. Da waren sie immer noch die selben Menschen. Da waren sie immer noch angewiesen darauf, das zu bekommen, was sie je-den Tag neu brauchten. Da waren sie wohl auch immer noch in Sorge um die Zukunft. Aber: Sie hatten etwas Neues erlebt. Sie haben erlebt, was geschieht, wenn die eigene Hand sich öff-net. Für Andere. Für Freunde und Fremde. Sie haben erlebt, dass die Hand, die gibt nicht leer bleibt.
Am Ende gibt es auf dem Berg und bei uns dann ein doppeltes Erntedankfest. Dank für das, was wir bekommen, was andere mit uns teilen. Und Dank für das, was wir mit anderen teilen und von Herzen geben können. Das ist der Rhythmus des wahren Lebens. Einfach wunderbar!

 

 

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